Mittlerweile hat ja die Fastenzeit schon begonnen. Ich überlege mir schon seit Anfang Januar, ob ich dieses Jahr auch fasten sollte. Einige meiner Freunde nutzen die Zeit vor Ostern jedes Jahr um auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch zu verzichten. Kombiniert mit Bewegung, wie Yoga oder auch Meditation sind die Erfahrungen, die sie machen durchweg positiv und die Enthaltsamkeit fällt in den meisten Fällen nicht schwer.
Durch Fasten kann gelernt werden seine Sinne zu schärfen und der Verzicht hilft sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Manchmal tut es gut auf Dinge zu verzichten um zu erkennen, wie wertvoll und selbstverständlich einige Sachen sind. Nicht jeder kann (aus gesundheitlichen und anderen Gründen) und soll vielleicht auch nicht Nahrungsmittel reduzieren. Es gibt allerdings Dinge, die man eine Weile weglassen kann. Will man ein wenig Verzicht und Achtsamkeit üben aber nicht wie im traditionellen Sinne den Essenplan einschränken, gibt es ganz interessante alternative Fastenpläne. Ich habe einige Punkte zusammegestellt, die ein solcher Plan enthalten könnte. Vielleicht findet ihr das eine oder andere, auf das ihr in den kommenden vier Wochen verzichten möchtet?
1. Fertiggerichte-Fasten
Stattdessen Speisen aus frischen Nahrungsmitteln kochen. Das ist nicht nur besonders gesund, sondern auch lecker. Einfach mal im Internet z.B. bei eatsmarter nach Rezepten schauen.
2. Gewohnheiten-Fasten
Häufig merken wir gar nicht, wie routiniert wir Dinge erledigen. Manchmal tut eine kleine Änderungs im Tagesablauf gut und lenkt vom Alltagstrott ab. Macht doch mal etwas anders oder lerne Neues!
3. Gegenstände-Fasten/Shopping-Fasten
Wenn man den Inhalt des Kleiderschrankes oder andere Habseligkeiten bewusst anschaut, erkennt man erst einmal, wie viel sich in den letzten Jahren angesammelt hat. Ich nutze die Zeit im Winter häufig zum Ausmisten. Von Kleidung, die ich in den letzten drei Jahren nicht verwendet habe, miste ich aus. Kleiner Tipp: Mir fällt es leichter mich von Dingen zu trennen, wenn ich diese jemanden gebe, der Bedarf daran hat. Ich verkaufe Vieles oder frage Bekannte oder Freunde bevor ich Sachen zum Mistplatz führe. Für alle, die schon ausgemistet haben: Shopping-Fasten.
4. Verpackung-Fasten
Supermärkte machen es Verbrauchern nicht leicht auf Verpackungen zu verzichten. Viele Dinge sind sogar mehrfach eingepackt. Bei smarticular hab ich 11 Tipps gefunden, wie man auf Verpackungen im Alltag verzichten kann.
5. TV, Internet und Co.-Fasten
Das ist einfacher gesagt, als getan. Wie oft schaut ihr am Tag aufs Smartphone? Oder wieviele Stunden am Tag läuft der TV? Man muss ja nicht gleich während der kompletten Fastenzeit auf Medien verzichten. Wie wäre es aber mit einem Spaziergang am Wochenende anstelle eines Sonntagsnachmittagsfilms im TV? Unsere Bucket List für Januar enthält tolle Ideen, die man machen kann.
6. Meckern-Fasten
Die nasskalte Jahreszeit veranlasst uns manchmal etwas trübsinnig und mürrisch zu sein. Der Frühling kommt bald – das ist ein Grund fröhlich zu sein. Also verzichten wir doch die letzten Wochen des Winters auf Meckereien und sind höflich miteinander.
7. Auto-Fasten
Nicht jeder hat die Möglichkeit auf seine Auto zu verzichten. Aber vielleicht ergeben sich doch Möglichkeiten einen Weg zu Fuß zu gehen oder öffentlich zu fahren.