Jubeltage
Audio-Artikel Körperliebe & Lust Sexualität

Bettgeschichten… mal so… mal anders…

Der Frühling lässt die Vöglein lauter zwitschern, Blüten lassen das Grau unter farbenfrohen Tänzen der Natur schwinden und irgendwie kribbelt es in meinem Unterleib. Ich schmunzle, als mir einfällt, dass ich ganz nahe meinem Eisprung stehe. Denn während sich Monat ein und Monat aus, in meiner schwarzen Phase, meine Gebärmutter mehr und mehr zurückzieht, meine Eierstöcke förmlich einschlafen und meine frühlingshafte Sinnenfreude ade verspricht, ist es nun, ganz nach Mutter Naturas Wunsche nach Paarungszeit und Kükenmomenten, Tage nach meinem Menstruieren, kurz vor dem Springen ins Ungewisse, vollkommen lautstark in meinem Inneren. So schreit meine Yoni nach neuen Abenteuern und ein bisschen mehr Einsatz hier… Also schwelge ich in Gedanken der Fleischeslust…

… Und denke mir: „Warum nicht?“ Also nehme ich mir felsenfest vor, mir die schicken Höschen über mein Wunder zu streifen und heute meinen Mann zu verführen. Ja, genau. Ich warte nicht bis er meine Gedanken und Lust erfährt, das könnte nämlich etwas dauern…

So lässt es sich den ganzen Tag über mit diesem schelmischen Kribbeln da unten leben und selbst mein Mann sieht mich mehrmals fragend an, verwundert über meine ganz besondere Beobachtungsweise am heutigen Tage. Augenzwinkernd nähere ich mich schließlich und hauche ihm ins Ohr, über wildes Gefallen daran, ihn endlich mal wieder vollkommen entblößt zu erblicken und ertasten… (mal außerhalb der näheren Umgebung einer gewissen Feindin, auch Kloschüssel genannt).

Wunderbar ergriffen und nahezu berührt über mein wildes Ungestüm, demnach hocherfreut über diesen neuen Ausblick des Tagesendes, bewegen wir uns weiterhin mit jugendlicher Verliebtheit, gepaart mit reifen und selbstbewussten „Ich weiß, was ich will, ich weiß, was mir gefällt und ich weiß, was ich wert bin“ – Signalen.

Ausklammernd, welch eine Hausarbeit, Rechnungen oder Waschmaschinengänge auf uns warten, tänzeln wir uns also durch den Tag bis hin zum Einbruch der Dunkelheit…

Version Numero eins: Als ich mit reizenden Hintergedanken die Treppe ersteige, beruhigt darüber, dass alle Kinder schlafen und es noch nicht allzu spät geworden ist, strecke ich (etwas gähnend) mein Bein vor die Schlafzimmertür, um mich á la Sharon Stone gleich nackig zu machen und mich zu fühlen, als wäre ich der heißeste Feger in the world… Wollustig und im Sinnesrausch, bedürftig nach purem, wildem S E X. (Yes, jetzt ist es raus.)

… Als ich den Schnarcher meines Mannes höre… „Ich zieh mal wieder meine Jogger an…“

Version Numero 2: … Also trabe ich, nachdem im Hause eine glorreiche Ruhe und Stille herrscht,  die Treppen hoch und höre, wie mein Mann unter der Dusche steht. Tagträumend höre ich ihm kurz zu und entscheide mich dafür, etwas Wasser einzusparen, sage mich von meinem knappen Stück Stoff los und überrasche ihn. Angeschmiegt und erhitzt aus diversen Gründen, gibt es noch einen innigen Kuss, der uns, nach einigen Wochen durch Alltagstress begründeter Distanz, wieder zusammenschweißt und daran erinnert, wie sehr unsere Körper einander begehren. Sorgsam und leise schleichend, im Bett angekommen, sanft streichelnd darauf liegend, knipst mein Mann das Licht lustvoll aus…

Doch gewillt, die Liebeslust heut vollends auszukosten, drehe ich es wieder an und flüstere meinem Mann zu: „Ich sehe dich und ich zeige mich uns heute in vollster Pracht…“

Na, welch eine Bettgeschichte erwartet dich denn heute?

 

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Fotos: Matiphotography 

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