Im Advent und in der Vorweihnachtszeit verhält es sich mit unseren Energie-Reserven meistens so, wie mit den Kerzen am Adventskranz. An jedem Adventsonntag werden sie weniger, bis wir zum Schluss völlig ab- oder besser ausgebrannt sind. Damit dir das nicht passiert habe ich hier 5 Tipps für dich.
Truth Bomb: In welcher Verfassung du das Weihnachtsfest und deinen Winterurlaub verbringst, entscheidet sich nicht am 24. Dezember, sondern in den Wochen davor. Genau deshalb ist Anfang November ein sehr guter Zeitpunkt, um ganz bewusst einen Gang runterzuschalten. Es ist eine effektive Schutzmaßnahme, da gerade in der Vorweihnachtszeit und am Jahresende der Stress nur so um sich greift: Zusätzliche Verpflichtungen, Erwartungen an allen Ecken und Enden, Jahresabschluss … um nur wenige Punkte zu nennen.
Noch vor einigen Jahren war ich spätestens am 15. Dezember fix und fertig – vom 24. Dezember ganz zu schweigen.
In der ersten Woche der Weihnachtsferien war ich meistens zu gar nichts zu gebrauchen, weil ich nur das Bedürfnis hatte zu schlafen. Wenn ich konnte … Denn oft war ich zwar völlig erschöpft und übermüdet, aber gleichzeitig aufgekratzt. An Abschalten in den ersten Tagen unseres Familienurlaubs war gar nicht zu denken. Dazu kamen die vielen Familienfeierlichkeiten, bei denen es hieß „freundliche Nasenlöcher“ zu machen und möglichst rund um die Uhr glückliche Stimmung zu verbreiten. Das hat mich zusätzlich so erschöpft, weil ich einfach nur meine Ruhe haben wollte. Vielleicht kommt dir das bekannt vor und es geht dir am Ende des Jahres ganz ähnlich.
Gleich mal die gute Nachricht: Erschöpfung muss nicht sein – wirklich nicht!
Wir dürfen uns bewusst machen: Das Ende eines Zyklus ist in den allermeisten Fällen am anstrengendsten.
- Wenn wir uns den Menstruationszyklus anschauen: Viele Frauen* mögen die letzte Phase vor der Blutung (die PMS-Phase) gar nicht, weil sie am anstrengendsten empfunden wird.
- In der Schwangerschaft: In den letzten Wochen spüren viele Frauen*, in unterschiedlichsten Bereichen, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht.
- In der Arbeit: Ein Projekt, das kurz vor dem Abschluss steht, braucht in der Endphase stets am meisten Kraft.
- Bei einer Veranstaltung – wie unserem Vemina Talk: Die letzten Tage davor sind immer besonders intensiv.
Genauso ist es auch, wenn wir uns den Jahreszyklus anschauen. Die letzten beiden Monate fordern uns am meisten und bringen uns nur allzu oft an unsere Grenzen.
Von 1. bis 24. Dezember: Dein achtsamer Adventskalender in der Jubeltage App
Wenn du das weißt, dann kannst du ganz bewusst gegensteuern und dieses Bewusstsein über die letzten intensiven Monate des Jahres zu deinem Vorteil nutzen. Was ist also wichtig, wenn du diese intensive Phase des Jahres für dich besonders ressourcenschonend gestalten möchtest? Genau dafür hab ich den Achtsamen Jubeltage App Adventskalender für dich entwickelt. >>> VIEL BESSER ALS JEDES EBOOK!
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5 Tipps wie du Erschöpfung und Überforderung am Jahresende vermeidest
FAKT ist, du entscheidest spätestens JETZT darüber, wie die letzten 2 Monate des Jahres ablaufen werden und ob du dich bis zur Erschöpfung stressen lässt. Wie aber kannst du genau das verhindern?
- Realistisch sein: Wir überschätzen uns vollkommen darin, was wir nicht noch alles in unseren Terminkalender packen können. Mach dir nicht nur bewusst, wie lange du für Dinge brauchst, sondern auch, wie viel Mental Load mit diesen zusätzlich zusammenhängt. Kekse backen mit den Kindern zum Beispiel: Hinter der romantischen Vorstellung versteckt sich eine ganze Reihe an Besorgungen, To dos, eine anschließende Grundreinigung der Küche … Es geht nicht darum, dass du es streichst, sondern weißt, wie viel Ressourcen es braucht und sie einplanst.
- Gute Planung: Spätestens jetzt ist ein wichtiger Zeitpunkt, dir deinen Kalender für die nächsten 2 Monate anzuschauen. Räume aus was geht. Verschiebe Dinge ins nächste Jahr. Mach dir bewusst was realisierbar ist und was nicht. Hole auch gerne deinen Partner / deine Partnerin ins Boot. Weniger Termine in deinem Kalender sind der wichtigste Schritt, um Überforderung zu vermeiden. Das gilt fürs Privatleben, für die Arbeit, fürs Business.
- Bedenkzeit erlauben: Wer kann da oder dort aushelfen? Wer geht mit der Klasse Schlittschuhlaufen? Wer kann das Geschenk für XY besorgen? Gerade in den letzten Monaten des Jahres prasseln unglaublich viele „Anfragen“ und Erwartungen auf uns ein. Erlaube dir Bedenkzeit, bevor du zusagst. So verhinderst du, dass du um 22.00 Uhr noch die Küchenmaschine anwerfen musst, weil sich der versprochene Kuchen fürs Buffet nicht früher ausgegangen ist. Dieser Stress erschöpft auf die Dauer. Du kannst ein guter, hilfsbereiter Mensch sein und trotzdem „Nein“ sagen.
- Bye Perfektionismus: In den letzten beiden Monaten des Jahres hat Perfektionismus überhaupt nichts zu suchen. Das gilt auf allen Ebenen. Deine Kinder werden keinen Schaden davontragen, wenn sie mal Fertigpizza essen oder länger Tablet schauen. Deine Wohnung muss nicht im Zauberglanz und der perfekten Deko erstrahlen … ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus möchte.
- Check-in 1x pro Tag: Wenn alles zu viel wird, sind wir im Überlebensmodus. Heißt: Wir spüren weder die körperlichen noch psychischen Symptome, die zuerst leise und dann immer lauter Alarmzeichen schicken. Um das zu verhindern, gibt es nur eine Möglichkeit: Einmal am Tag einen Check-in zu machen und zu spüren, wie es dir gerade geht. Das ist oft gar nicht so angenehm, wenn es schon überall zwickt und zwackt, aber absolut wesentlich. So verhinderst du, noch drei To-Dos anzunehmen. Mit DIR in Verbindung zu bleiben ist die wichtigste Maßnahme, damit du nicht ausbrennst.
Der Satz „Du kannst alles schaffen.“ ist aus meiner Sicht, die größte Lüge unserer Zeit und zudem enorm gefährlich. Erlaube dir die letzten Wochen des Jahres für dich so zu gestalten, dass deine mentale und körperliche Gesundheit an erster Stelle steht – dann kannst du auch Weihnachten und den Jahreswechsel genießen.



