Dieser gedeckte Apfelkuchen – man kann auch Apfeltarte dazu sagen – ist wirklich legendär um nicht zu sagen unschlagbar. Jedesmal wenn ich ihn bisher gemacht habe, fragten mich die Leute nach dem Rezept. Dabei ist das Rezept gar nicht von mir sondern es stammt von der Oma meiner Mädels. Vor ein paar Jahren durfte ich mal zusehen wie sie ihre Apfeltarte macht und hab die Schritte und Zutatenliste mitgeschrieben. Außerdem auch noch ein paar „Geheimtipps“ von Oma, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte:
- Optimal: Man kann den Teig und die Fülle unabhängig voneinander am Vortag vorbereiten und auch den Teig schon in die Form geben und dann den Kuchen am nächsten Tag nur „füllen“ und frisch backen, ideal wenn Gäste kommen oder wenn man wo eingeladen ist und etwas mitbringen möchte.
- Der Boden kann etwas dicker (mehr Teig) als der Deckel sein.
- Als Äpfel sind am besten Boskoop, aber auch Gravensteiner, McIntosh – bei anderen Äpfeln mit Zitronensaft und Zucker im Geschmack nachhelfen.
- Besonders schön & auch für Jubeltage perfekt geeignet wie ich es hier auf Instagram gezeigt habe: Mit Keksausstechern nette Botschaften ausstechen + den Kuchen damit verzieren.
https://www.instagram.com/p/BJUm0cBDirj/
PS.: Es gibt auch einen Mürbteig von z.B. Spar oder Tante Fanny zu kaufen aber ich persönlich finde den hausgemachten Mürbteig für den Apfelkuchen viel viel besser. Und er ist auch wirklich schnell gemacht, versprochen.
Zutaten für den Mürbteig (große Form – für andere, kleinere Tarteformen einfach die Menge der Zutaten halbieren)
- 600g Mehl
- 400g Butter
- 2 Eier
- 2 TL Salz
- 2 EL Zucker
- Wichtig: Alle Zutaten für den Mürbteig müssen sehr kalt sein, Hände vor dem Kneten eiskalt abwaschen
- Für die Form: Etwas zerlassene Butter zum Einfetten der Form + Brösel
Zutaten für die Fülle:
- ca. 1,5 kg Äpfel (fertige Fülle d.h. geschält und geblättert)
- Rosinen (nach Lust und Laune)
- ev. Zucker
Den Mürbteig herstellen:
- Mehl + kalte Butter + Ei + Zucker + Salz mit kalten Händen (vorher kalt abwaschen) schnell zu einem Teig abkneten
- Den Teig in den Kühlschrank geben und warten bis die Apfelfülle fertig ist.
Zubereitung der Apfelfülle:
- Äpfel schälen, entkernen und ganz fein blättern (ich mach das mit so einem V-Hobel, bzw. mein Mann;))
- Mit Rosinen und Zucker (wenn nötig) weichdünsten
- Den Topf mit der Masse in Kaltes Wasser stellen und abkühlen lassen in der Zwischenzeit den Teig in die Form geben.
So kommt der Teig in die Form
- Den Teig mit einem Nudelholz nicht zu dünn ausrollen
- Form mit Butter gut einfetten und mit Bröseln bestäuben, so dass die Brösel die Butter aufsaugen
- Ein bißchen Teig auf die Seite geben, falls man für den Deckel noch z.B. Herzen oder Sterne oder Buchstaben ausstechen möchte
- Mit einem Messer die Form abzeichnen + dann den Teig nochmal ein bißchen „überrollen“ so dass er bis zum Rand raufgezogen werden kann (bei den kleineren Formen wie hier den Herzen von IB Laursen hab ich einfach den Teig mit der Form ausgestochen (und dann erst Butter und Brösel reingegeben). Tipp: Beim Ausstechen auch gleich den Teigdeckel vorbereiten – bevor der Teigboden in der Form ist ;))
- Den Boden mit einer Gabel oder einem Messer sofort einstechen
- Den Teigdeckel beiseite legen
Fertigstellen – so kommt die Fülle in den Teig
- Backrohr auf 200 Grad vorheizen
- Den Boden des Teiges ganz dünn mit Marmelade bestreichen
- mit der abgekühlten Apfel-Rosinenmasse füllen
- den Deckel oben drauf geben
- mit einer Gabel vorsichtig ein Gitter über den Teig ziehen oder ausgestochene Buchstaben oder andere ausgestochene Kekse drauflegen
- Etwas Milch mit einem verquirlten Ei verstreichen + den Teig damit bestreichen (ich hab bei meiner Variante nur ein Eigelb genommen, deshalb wurde er sehr dunkel – mit einem ganzen Ei wird es goldbraun, geht aber auch ohne Ei).
- bei 200 Grad ca. eine ¾ Stunde (kleine Form) backen bis der Teig am Rand braun und knusprig wird
Nach dem überkühlen den gedeckten Apfelkuchen mit etwas Staubzucker bestreuen! Fertig <3
Herz-Tarte-Formen von IB Laursen: HIER
Fotocredit: Jubeltage