Ich selbst habe jahrelang damit gestruggelt meine Balance zu finden. So sehr, dass ich schließlich ins Burnout gerutscht bin. Von einem Tag auf den anderen ging nichts mehr. Das war mein harter, aber wichtiger Weg, mich mit Balance auseinanderzusetzen – und meinen eigenen Weg zu finden, sie im Alltag zu leben. Heute weiß ich: Balance …

Balance und Leichtigkeit - warum das so schwer ist

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Über die Autorin

Karin Graf-Kaplaner
Karin Graf-Kaplaner
Karin hat Jubeltage gegründet und die App entwickelt, um es dir leicht zu machen, Tag für Tag etwas für deine mentale Gesundheit zu tun. Denn auch wenn wir das immer wieder vergessen: Sie bestimmt unsere Lebensqualität. 2012 hat ein Burnout ihre gesamte Welt auf den Kopf gestellt und Karins Perspektive auf das Leben für immer verändert. Als Slow Business Mentorin & psychosoziale Beraterin begleitet sie dich raus aus ständiger Erschöpfung & Überforderung, hin zu mehr Kraft, innerer Stärke und gesunden Grenzen. Die 366 Impulskarten und Sprachnachrichten in Jubeltage App sind von ihr geschrieben & gesprochen. Von Mensch zu Mensch - ganz ohne KI.
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Von einem Tag auf den anderen ging nichts mehr. Das war mein harter, aber wichtiger Weg, mich mit Balance auseinanderzusetzen – und meinen eigenen Weg zu finden, sie im Alltag zu leben. Heute weiß ich: Balance bedeutet, ein gutes Gleichgewicht zu finden zwischen dem, was ich brauche, und dem, was andere von mir erwarten. Leichter gesagt, als getan …

Auf einen Blick​

  • Warum so viele Menschen mit ihrer inneren Balance struggeln
  • Welche Anzeichen dir zeigen, dass du au deinem Gleichgewicht geraten bist
  • Drei Mythen über Balance, die dich ausbremsen
  • Und: warum Balance kein Zustand ist, sondern tägliche Übung

Wie du erkennst, dass du aus der Balance geraten bist

Das passiert dann, wenn du die Bedürfnisse aller anderen wichtiger nimmst als deine eigenen. Und wenn immer alle anderen vorgehen, dein Chef, deine Kundinnen, deine Kinder, dein Partner, deine Eltern und wenn du Tag für Tag funktionierst und über deine natürlichen Schwankungen in deiner Stimmung einfach drüber gehst, wenn du auch über deine natürlichen Schwankungen die wir alle haben, In deiner Energie drüber gehst.

Wir haben einfach einmal mehr Energie, einmal weniger. Und wenn du da drüber bretterst um das sehr salopp auszudrücken, dann kannst du aus der Balance geraten. Was auch passieren kann, ist, wenn du deine eigenen Grenzen nicht achtest. Das heißt, wenn du zwar schon merkst, es wird alles zu viel, Du merkst einfach schon, es geht dir nicht so gut, aber du steuerst nicht dagegen, sondern du machst einfach weiter.

Und das hat bei mir damals, als ich dann das Burnout hatte, das Fass zum Überlaufen gebracht. Wenn sich belastende Lebenssituationen ergeben, also entweder beruflich oder privat, und wir gleich weitermachen wie vorher. Wenn wir uns keine Zeit geben, das zu bearbeiten, das zu verarbeiten und wieder zu Kräften zu kommen. Bei mir war es eben so, dass ich eine Fehlgeburt hatte und mir ganz fest eingeredet habe, da ist ja eh nichts passiert und das war so früh und mich zur Verdrängung voll in die Arbeit gestürzt habe, mir keine Pause gegönnt habe, mir keine Möglichkeit gegeben hat zu trauern Ja, nie wirklich in mich gegangen bin, um diesen Verlust zu verarbeiten.

Das hat dann vor über zehn Jahren dazu geführt, dass ich das Burnout hatte und mein ganzes Leben, völlig aus der Balance geraten ist.

 An welchen Symptomen kannst du erkennen, dass du aus der Balance geraten bist, dass irgendetwas nicht stimmt?

Jetzt habe ich sehr viel darüber geschrieben, wie du erkennen kannst, dass du aus der Balance geraten bist, aber Was ist das überhaupt Balance? Balance ist ja ein sehr schwammiges Wort. Es kann viel heißen aber auch wenig. Und tatsächlich ist es so, das ist meine Auffassung von Balance, dass es wirklich für jede Frau ganz individuell ist, was sie darunter versteht und vor allem auch wie sie das empfindet.

Ein wichtiges Anzeichen für mich ist, wenn ich keine Lust mehr habe, Menschen zu treffen. Dann weiß ich (persönlich): Jetzt stimmt wieder etwas nicht. Wenn du dich hier wiedererkennst, ist das kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Hinweis deines Körpers, dass es Zeit ist, auf dich zu hören.

Anzeichen, dass du aus der Balance geraten bist

  • Alles wird zu viel, du bist schnell gereizt
  • Körperliche Beschwerden wie Verspannungen, Kopfschmerzen, Druck auf der Brust oder flache Atmung.
  • Unruhiger Schlaf, Erschöpfung und gleichzeitig innere Getriebenheit.
  • Rückzug, weniger Lust auf soziale Kontakte.
  • Niedergeschlagenheit, Konzentrationsprobleme, das Gefühl, leer zu laufen.

(Das passiert dann, wenn du die Bedürfnisse aller anderen wichtiger nimmst als deine eigenen. Jeder Mensch erlebt das anders, aber diese Anzeichen sollten ernst genommen werden.))

Finde heraus was Balance FÜR DICH bedeutet

„Balance“ klingt so schön – aber was heißt das eigentlich? Für mich bedeutet sie, in Verbindung zu sein: mit mir selbst, meinen Bedürfnissen, meinem Tempo. Und das sieht bei jedem Menschen anders aus.

Mach gern ein kleines Experiment mit mir:
Und stelle jetzt vor, du wachst morgen auf und dein Leben ist voller Balance und Leichtigkeit. Du weißt überhaupt nicht, wie das passiert ist, aber es ist so. Die Belastungen, die Überforderung die Erschöpfung die vielen Erwartungen, sie sind alle wie weggeblasen und du spürst nur Leichtigkeit und Balance.

Du liegst im Bett, du räkelst dich und streckst dich Und was tust du dann, wenn du aufstehst? Was ist das Erste, was du tust? Versetz dich ganz in die Situation. Wie beginnt dein Tag?

Wie begegnest du deinen Kindern?
Wie begegnest du deinem Partner, deiner Partnerin?
Wie ist es, wenn du ins Bad gehst und du in den Spiegel schaust?
Und wo fühlst du das in deinem Körper, dass du im Balance bist und dass dein Leben leicht ist?
Wie bewegst du dich? Was hast du an? Was ziehst du an? Du gehst zum Kleiderschrank und was nimmst du raus? Was ziehst du an?
Und jetzt stelle dir vor, du gehst raus aus deinem Haus oder aus der Wohnung, auf die Straße, zu deiner Arbeit oder machst irgendwelche anderen Erledigungen. Und wie nehmen dich andere Menschen wahr, wenn sie dich auf der Straße sehen?

Was würden die sagen? Wie würden die dich beschreiben wenn sie dich auf der Straße gehen sehen? Dem, was du gerade angezogen hast, wie sie dich von außen sehen.

Lass dich ganz in dieses Gefühl fallen.

Und dann beende die Sätze:
Wenn ich in Balance bin, bin ich …
Wenn ich in Balance bin, ist mein Leben …

Das ist die Antwort darauf, was für dich Balance ist. Jetzt kannst du gerne die Augen wieder öffnen ganz langsam, mit deinem Tempo, wenn du soweit bist.

Ja, das war jetzt ein Experiment, aber dieser Zustand ist möglich. Vor allem dann, wenn du beginnst, etwas für deine Balance zu tun. Wenn da nicht unsere falschen Vorstellungen über Balance und Leichtigkeit wären. Sicher hast auch du einige Glaubenssätze in dir, die dich davon abhalten aktiv zu werden.

Drei Mythen über Balance und Leichtigkeit

Mythos 1: „Balance entsteht, wenn ich meinen Alltag optimiere.“

Definitiv nein. Das hören wir immer wieder und wir denken, wenn wir effizienter werden, wenn wir noch mehr reinpacken, wenn wir uns besser organisieren, wenn wir uns optimieren, dann kommt irgendwann die Balance. Fehlanzeige. Im Gegenteil. Du fühlst dich immer schlechter und schlechter, weil du nicht alles auf deiner perfekt organisierten und optimierten To-Do-Liste geschafft hast. Und was passiert dann? Wir beginnen negative Selbstgespräche zu führen. „Jetzt habe ich das schon wieder nicht geschafft.“ „Jetzt habe ich dieses oder jenes vergessen.“ So würden wir mit einer lieben Freundin niemals sprechen. Mit uns selbst tun wir das aber. Tagtäglich. Dabei ist das, was wir wirklich brauchen, damit Balance in unser Leben kommt, ist Selbstmitgefühl. Selbstmitgefühl ist der Gamechanger, wenn es um Leichtigkeit und Balance in unserem Alltag geht. Mit Selbstmitgefühl sagen wir Sätze wie: „Okay, habe ich nicht geschafft, morgen ist auch noch ein Tag.“ Oder: „Ach, das habe ich jetzt vergessen, aber ich werde bestimmt eine Lösung finden.“ Und du merkst es schon, es wird alles leichter es wird alles liebevoller und es wird alles nicht so heiß gegessen wie gekocht Und genau das ist das Leben.

Die Jubeltage App erinnert dich daran bei dir einzuchecken. Ich weiß, dass viele Menschen sie als Reminder einmal am Tag verwenden, um einen Moment für sich zu haben. Das empfehle ich dir auch von Herzen.

Mythos 2: „Balance fühlt sich immer gut an.“

Jein würde ich sagen. Jein deshalb, weil Balance sich im ersten Moment überhaupt nicht gut anfühlt. Das ist wie beim Lauftraining. Ich selbst mache das nicht, aber wenn du zum Beispiel schon einmal für einen Marathon trainiert hast, dann sind die ersten vielen, vielen Male, an denen du läufst grauenhaft und du fühlst dich danach nicht toll.  Das „runners high“ lässt auf sich warten. Genauso ist es wenn es um die Balance und um die Leichtigkeit in deinem Leben geht. Warum? Vermutlich fühlst dich schlecht dabei, wenn du plötzlich grenzen setzt Und du fühlst dich vielleicht auch schlecht dabei, wenn du Dinge plötzlich nicht mehr machst, die du vorher gemacht hast.

Heißt: Wenn du deinen Kindern ein Hörspiel reingibst, anstatt etwas vorzulesen und du währenddessen in die Badewanne gehst. Du hast zwar dann die Balance hergestellt, aber mit den Gewissensbissen fühlt sich im ersten Moment vielleicht überhaupt nicht gut an. Weiterer Punkt: Wenn du erstmal den Blick auf das Thema geworfen hast, dann fällt dir auf, wo eigentlich alles aus dem Gleichgewicht geraten ist. Nicht so toll. Es geht vielen Menschen ähnlich. Das heißt, wenn sich also Balance im ersten Schritt nicht so toll anfühlt dann bist du nicht am Holzweg, sondern dann bist du genau am richtigen Weg.

Mythos 3: „Wenn ich einmal Balance gefunden habe, verliere ich sie nicht mehr.“

Leider auch ein Mythos. Balance und Leichtigkeit erschaffst du dir jeden Tag aufs Neue. Eine liebe Klientin die hat im letzten 1:1 Mentoring zu mir gesagt: „Karin, das muss doch auch anders gehen. Das kann doch nicht sein, dass ich jeden Tag aufs Neue Grenzen setzen muss und dass ich immer darauf aufpassen muss, ob es mir zu viel wird!“ Da musste ich ihr leider die Hoffnung nehmen. Ich würde sagen: Für deine tägliche Balance zu sorgen ist part of your life. Einmal täglich einzuchecken, wie es um deine Energie steht, was du gerade brauchst, wie du dich fühlst sollte das Mindeste sein.

Was ich aber sagen kann: Es wird von Tag zu Tag leichter. Mit täglicher Übung wird es ganz „normal“, dass du dich fragst: „Was brauche ich heute? und du deine eigenen Bedürfnisse mit den Erwartungen im Außen in Einklang bringst. Das ist ja eigentlich der Balanceakt, vor dem wir die ganze Zeit stehen. Balance ist nichts, das wir einmal erreichen und dann behalten. Sie entsteht jeden Tag neu – in kleinen Entscheidungen, bewussten Pausen und liebevollen Momenten mit uns selbst.

Manchmal reichen schon ein paar Minuten, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. In der Jubeltage App findest du kurze Impulse, die dich daran erinnern, auf dich zu hören und Schritt für Schritt zurück in deine Balance zu finden.

FAQ: Balance & Leichtigkeit

Wie merke ich, dass ich aus der Balance geraten bin?

Wenn du dauerhaft erschöpft bist, gereizt reagierst, dich leer fühlst oder dein Körper mit Schmerzen und Unruhe reagiert – dann ist das ein Zeichen, dass du über deine Bedürfnisse hinweggehst.

Ist es egoistisch, meine Balance an erste Stelle zu setzen?

Ganz im Gegenteil. Nur wenn du in deiner Kraft bist, kannst du auch für andere da sein. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern Verantwortung.

Warum kehrt die Balance nicht „einfach so“ zurück?

Weil sie nichts Fixes ist. Balance entsteht jeden Tag neu – durch kleine Entscheidungen, bewusste Pausen und liebevolle Selbstführung.

Zähneputzen für die Seele

Die Jubeltage App erinnert dich Tag für Tag daran: Du bist wichtig.

Du bekommst täglich eine Impulskarte und eine Sprachnachricht, die dich stärkt. So machst du ganz nebenbei etwas für deine Mentale Gesundheit. Das Beste: Du kannst sie 14 Tage lang kostenlos testen – ohne automatische Verlängerung!

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