Jubeltage
Achtsamkeit Weihnachten Winter

In Erinnerungen schwelgen: Geschenkspapier, Weihnachtslieder und ein Nicht-Geschenk

Die Adventszeit ist für viele von uns ja eine sehr stressige Zeit. Ich hab das Gefühl, dass sich alle irgendwie im Ausnahmezustand befinden: eine Weihnachtsfeier und Einladung jagt die nächste, Geschenke sollen besorgt werden und obendrein herrscht auch im Büro „Endzeitstimmung“ da möglichst viel noch vor den Feiertagen erledigt werden soll. Umso wichtiger finde ich es, sich Auszeiten einzuplanen damit wir nicht vergessen, was wirklich wichtig ist.

Alte Fotoalben, Tee und Kekse

Es gibt viele Möglichkeiten sich solche Ruheinseln (wie eine liebe Freundin von mir sagt) zu schaffen und einmal durchzuatmen. Ich hab dieser Tage mal einen Blick in die Vergangenheit gewagt und kann euch das nur empfehlen. Es ist wirklich schön in Erinnerungen zu kramen :). Ich hab alte Fotoalben zur Hand genommen, mich mit einem Tee hingesetzt, Kerzen angezündet und mich daran zurückerinnert was für mich als Kind das Besondere an Weihnachten war. Dabei konnte ich super abschalten und meine Gedanken schweifen lassen – wie ein Kurzurlaub von dem ganzen Trubel!

Erinnerungen an Weihnachten Foto: www.jubeltage.at
Foto: www.jubeltage.at

Das Christkind war da…

Die Adventszeit hab ich schon in meiner Kindheit recht stressig in Erinnerung. Da wir eine sehr musikalische Familie sind, waren wir gerade in dieser Zeit sehr eingesetzt. Chorproben, Adventsingen, Krippenspiel, Konzerte, Aufführungen in der Schule, Weihnachtsfeiern die wir musikalisch umrahmt haben…Dafür waren die Weihnachtsferien umso beschaulicher und ruhiger und wir haben die Zeit als Familie sehr genossen.

Bei uns zu Hause war es so, dass das Christkind den Christbaum geschmückt und die Geschenke gebracht hat. Wir haben heute noch eine Glastüre im Wohnzimmer und von einem Tag auf den anderen war diese plötzlich mit Geschenkspapier verklebt und zugesperrt. Da wussten meine Schwester und ich, das Christkind ist am Werkeln und es wird ernst. Bald ist es soweit und die Aufregung stieg ins Unermessliche. Am Weihnachtsabend waren wir entweder beim Spielen vertieft oder mit einem Elternteil spazieren. Irgendwann läutete das Glöckchen und der Christbaum leuchtete im Wohnzimmer in hellem Glanz und unter dem Christbaum lagen die Geschenke.

Erinnerungen an Weihnachten Foto: www.jubeltage.at
Foto: www.jubeltage.at

Weihnachtslieder-Marathon

Ran an die Geschenke? Fehlanzeige. Wie ihr euch vorstellen könnt, wurde auf jeden Fall selbst gesungen und musiziert, Musik „out of the box“ war keine Option ;). Nachdem unser Repertoire gerade als ich noch Kind war, recht groß war, arteten die „vorgeschenklichen“ Musikeinlagen manchmal zu einem regelrechten Weihnachtslieder-Marathon aus. Da war Vorsicht geboten, dass nicht die Christbaumkerzen vorher abbrannten, bevor wir zu singen aufhörten. Irgendwann sagte jemand: „Was ist denn eigentlich jetzt mit den Geschenken?“ und dann ging es los.

Erinnerungen an Weihnachten Foto: www.jubeltage.at
Foto: www.jubeltage.at

Das Highlight: Ein Nicht-Geschenk

Ich habe versucht mich daran zurück zu erinnern, was das tollste Geschenk für mich in der Kindheit war. Da blieb mir ein Erlebnis ganz besonders in Erinnerung. Das war zu einer Zeit in der ich nicht mehr ans Christkind glaubte, sondern schon wusste, dass meine Eltern die Geschenke aussuchten. Ich hätte in den Weihnachtsfeiern eine Woche lang einen Kurs machen sollen den ich gar nicht so toll fand. Am Weihnachtstag fand ich ein ganz kleines Päckchen unter dem Christbaum. Als ich das Päckchen öffnete stand darin, dass ich am Kurs nicht teilnehmen müsste, sondern die ganzen Weihnachtsferien machen könnte was ich wollte. War ich glücklich!!! Das war das beste und tollste Nicht-Geschenk aller Zeiten das ich mir vorstellen konnte! Wieder mal ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht die kostspieligsten Geschenke sind, die uns die meiste Freude bereiten können.

Habt ihr auch Erinnerungen die ihr immer mit Weihnachten verbindet? Ich freu mich über euren Kommentar!
Alles Liebe & schwelgt auch mal 😉
Eure Karin

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1 comment

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Ursula 6. Dezember 2015 at 21:57

Mein liebstes Weihnachtsgeschenk bekam ich in dem Jahr als wir gerade ganz frisch in unser eigenes Haus gezogen waren. Wir waren wirklich gerade erst eingezogen und im Haus waren noch nicht mal alle Räume fertig. Es war total chaotisch, ich glaub wir haben teilweise noch auf Luftmatratzen auf dem Boden geschlafen, weil alles noch nicht wirklich fertig war. Aufgrund vom Hausbau und Umzug und allem hatten meine Eltern in diesem Jahr besonders wenig Geld und daher konnten sie es sich nicht wirklich leisten groß Geschenke zu kaufen. Was ich unter dem Weihnachtsbaum fand, war allerdings das beste Geschenk überhaupt – eine kleine Katze. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich Tiere unter dem Weihnachtsbaum generell gut finde. Aber für mich war es wirklich ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist und ich war überglücklich. 🙂

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