Jubeltage
Achtsamkeit Bewusst & Sein Sichtbarkeit

Stürme und Gewitter im Wildblütengarten: Wie wir mit achtsamer Kommunikation, leichter durch Konflikte navigieren

Zeitweise kommt es vor, dass über einer leuchtend bunten Wildblumenwiese ein dunkelgrollendes Wut-Gewitter hernieder bricht. Dass ein tosender Missmut-Sturm vorüber fegt, dass die gleißende Hitze einer Befürchtung die Gräser ansengt oder ein unbändiger Regenguss der Traurigkeit die Erde tränkt. Welche Erlösung können solche Entladungen sein. Wenn sie im richtigen Moment kommen. Wenn sie zum natürlichen Gleichgewicht beitragen. Doch was ist, wenn so ein emotionaler Tiefdruck gerade dann aufzieht, wenn doch schon Spannung in der Luft liegt, und seine Wucht direkt aus der Mitte wirft?

Gerade Frauen* haben die Tendenz sich schuldig, beschämt und ohnmächtig zu fühlen, wenn sie sehen, was ein verbaler Blitzschlag rund um sie herum anrichten kann – Und nehmen sich deshalb zurück, zügeln diese massive Energie der Emotionen in sich. Mit der guten Absicht, Konflikte zu vermeiden und die Wogen immer wieder in Harmonie zu glätten. Bis es doch wieder ausbricht (ausbrechen muss, weil Gefühle gesehen werden möchten).

Tatsächlich habe ich auch noch nicht eine Frau* getroffen, der ein friedliches Miteinander nicht wichtig ist. Und die fast alles daran setzt, dies auch zu verwirklichen – auch wenn das heißt, kurzfristig das Eigene zurückzustellen. Für ihre*n Partner*in, ihre Kinder, für den Job.

Es ist die Zeit gekommen, in der wir uns fragen dürfen: Ist das ein nachhaltiger Weg? Bringt das wirklich Frieden und Erfüllung in unsere Beziehungen?

Es ist eine große Herausforderung, gerade in Konfliktmomenten gut bei sich zu bleiben. Mit sich selber verbunden.

Ehrlich. Klar. Achtsam. Ja, diese innere Naturgewalt unserer ach so vielfältigen Gefühlswetterlage genau so anzunehmen, wie sie ist. Sich selbst darin liebevoll zu begegnen.

Und dafür den richtigen Ausdruck zu finden, ohne wegzudrängen, ohne unkontrolliert auszubrechen, sondern bewusst mit sich selbst und dem Anderen in Kommunikation zu bleiben.

Dass es bei einer guten Konfliktlösung und Achtsamen Kommunikation nicht um Runterschlucken und Vermeiden geht und gehen kann, ist im Grunde sonnenklar. Und doch passiert es – besonders im dichten Alltagstrubel, wenn zu viel auf einer* lastet und kein Raum zum Innehalten bleibt. Ich lade dich ein, mutig zu sein und hinzuspüren: Denn jeder dieser Spannungsmomente birgt die Möglichkeit, zu erkennen, was wirklich ist. Was wirklich gebraucht wird oder gesagt werden will. Auf nichts anderes wollen uns Emotionen hinweisen.

Frei nach Marshall Rosenberg (dem Begründer der Gewaltfreien Kommunikation) sind Gefühle ein Ausdruck unserer Bedürfnisse, erfüllt oder unerfüllt. Der Weg dorthin startet mit einem kleinen Moment des Innehaltens. Dabei meine ich noch nicht mal eine Pause, Zeit für dich oder Abstand. Ich meine einen ganz klitzekleinen und so wichtigen Moment, der immer dann möglich ist, wenn du dich aktiv dafür entscheidest – es ist ein erster Schritt, um Klarheit zu gewinnen:

Augen zu. Atmen. In den Körper spüren. DEINE. WILDHEIT. SPÜREN. Da sein lassen. Nur für einen präsenten Augenblick.

Ich will dir nichts vormachen. Atmen hat noch keine Konflikte gelöst. Es geht vielmehr um diese Entscheidung, die du in dem Moment triffst: Mehr Bewusstsein in diesen Spannungsmoment zu bringen. Denn schließlich geht es nicht darum, einander in der Hitze des Gefechts auszuweichen. Sondern da zu bleiben. Genau jetzt einander liebevoll anzuschauen und präsent zu sein, um darin sich selbst und den Anderen in der je eigenen (unbequemen) Wahrheit zu sehen.

Das ist der Weg der Achtsamen Kommunikation. Vielen ist gerade in dieser turbulenten Zeit wichtig, miteinander den Einklang zu finden, gute Lösungen für alle zu generieren, Glück und Freude für ein ausgeglichenes Gemeinsam-sein zu säen. Um Auseinandersetzungen wirklich leicht, frei und selbstbestimmt zu gestalten, braucht es oft mehr als ein paar Kommunikationstools (die einem just nicht einfallen wollen, wenn es drauf ankommt) – Es braucht eine Wildblüte, die über sich und ihre alten Konfliktmuster hinauswachsen will, die sich von hinderlichen Glaubenssätzen und Überzeugungen befreit, die mit Wohlwollen in Gespräche geht und die sich in die lebendige Welt ihrer Gemütslage und tiefen Gefühle pionierinnenhaft vorwagt, um zu ihren Bedürfnissen vorzudringen – und diese ernstzunehmen. Zu ihnen zu stehen.

Zu sich selbst zu stehen. Und das authentisch auszudrücken. Für dieses Monat möchte ich dir eine einfache Affirmation – einen positiven Leitsatz – als Impuls mitgeben, die mich selbst in einer schwierigen Umbruchsphase voller Konflikte (und darüber hinaus) lange begleitet hat und meine Perspektive auf emotionale Gespräche tiefgreifend verändert hat:

“Durch Reibung entsteht Wärme.”

Lass sie wirken.

Spür nach.

Atme in deine Wildheit.

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Möchtest du lieber deine ganz persönliche Affirmation aus dir heraus finden, die dich in Konfliktmomenten stärkt? Die Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu und viele weitere einfache und praxisnahe Übungen für ein friedliches Miteinander findest du in meinem digitalen Workbook, das du dir hier holen kannst.

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Wenn du findest, die Zeit ist reif, um deine alten Konfliktmuster zu lösen und neue Strategien im Umgang mit Spannungsmomenten zu entwickeln, schreibe mir ganz einfach für ein kostenfreies Erstgespräch und wir besprechen gemeinsam, was deine persönlichen nächsten Schritte sind.

Gehen wir ein Stück gemeinsam!

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