Jubeltage
Achtsamkeit Genießen & Nähren

Das Geheimnis des achtsamen Essens

Alle Jahre wieder drängt sich die innere Kritikerin mit negativen Gedanken à la „Und wieder ein Kilo mehr auf der Waage!“ ins Rampenlicht und schreit – besonders zu Neujahr – lauthals nach guten Vorsätzen und Diäten, um das vermeintlich überschüssige Gewicht wieder loszuwerden. Eine solche Diät schafft es zwar, vorübergehend ein paar Kilo wegzuzaubern, langfristig zeigt diese jedoch zumeist wenig Erfolg. Auch dir werden diese Gedanken und Diätvorhaben womöglich nicht fremd sein und du bist mit diesen ungemütlichen Begleitern auch nicht alleine: Unglaubliche zwei Drittel aller Frauen haben laut Studien ein gestörtes Essverhalten bzw. Verhalten zu ihrem Essen. Viele Frauen essen demnach nicht genug oder auch zu viel, erliegen nächtlichen Heißhungerattacken, plagen sich mit Schuldgefühlen, zählen jede einzelne Kalorie, essen aus Frust und so weiter und so fort… Die Liste ist unendlich lang.

„Das Einzige, das man bei einer Diät verliert, ist die Lust.“ (Erhard Blanck)

Als gänzlich konträr zu jeglicher Form von Diät erweist sich das achtsame und intuitive Essen. Wir verzichten hier völlig auf Kalorien, Diskussionen über Körpergewicht und BMI oder fixe Speisepläne. Hier geht es darum, die eigene Körperweisheit wiederzuentdecken und dann zu essen, wenn wir tatsächlich körperlichen Hunger haben.

Wenn ich dich nun frage, WARUM du isst, wirst du dir im ersten Moment denken: Weil ich Hunger habe! Oft ist dies aber eben nicht der Fall. Wir essen zumeist unbewusst, ferngesteuert und unkontrolliert. Wir essen, weil wir Omas mahnende Worte im Kopf haben. (Das Essen wird nicht weggeworfen, viel zu viele Menschen auf dieser Welt verhungern!) Wir essen, weil wir gerade Pause haben. (Wenn ich jetzt nicht esse, bekomme ich erst in zwei Stunden wieder die Gelegenheit, bis dahin verhungere ich!) Wir essen, weil wir belohnt werden wollen. (Das Stückchen Schoko habe ich mir aber wirklich verdient!) Wir essen NICHT, weil wir glauben, dass nur Schlanksein Schönsein bedeutet. (Nur wenn ich schlank bin, finden mich andere attraktiv!) Dieser Satz endet dann – häufiger als wir denken ­– in einer Essstörung.

Welche Funktionen decken wir demnach mit Essen ab? Wir belohnen uns. Wir bestrafen uns. Wir betäuben uns. Wir lenken uns ab. Wir trösten uns. So viele Funktionen, die eben NICHT unseren Hunger stillen, sondern irgendein anderes in uns aufkeimendes oder tief verankertes Bedürfnis. Was sagt uns das? Wir haben eben nicht nur körperlichen, sondern auch emotionalen oder geistigen Hunger. Die Ärztin Jan Chozen Bays unterscheidet sogar mehrere unterschiedliche Hungerarten, wie beispielsweise den Augenhunger, Nasenhunger, Magenhunger oder Herzhunger. Essen sollten wir dann, wenn tatsächlich der Magenhunger aus uns spricht. Ein schön angerichtetes Essen (Augenhunger), dessen ansprechender Duft (Nasenhunger) oder auch ein größeres Problem, das uns beschäftigt (Herzhunger), sollten nicht die Auslöser für Essen sein. ABER: Es spricht überhaupt nichts dagegen, sich bei Herzhunger eine köstliche Kleinigkeit, auf die man wirklich Lust hat, zu gönnen. Das kann ein wärmender Café Latte, eine cremige Schokopraline, eine Portion knackiger Chips oder ein fruchtiges Stück Kuchen sein. Was auch immer dein Herz begehrt – im wahrsten Sinne des Wortes! Wichtig hierbei ist: Entscheide dich ganz bewusst für diese Kleinigkeit und genieße diese in vollen Zügen, damit das schlechte Gewissen danach keine Chance hat!

 

„One cannot sleep well, love well, think well, if one hasn’t dined well.“ (Virginia Woolf)

 

Mein Tipp für dich, liebe Wildblüte! Achte im Laufe des Tages gezielt darauf, wie sich der Magenhunger bemerkbar macht. Spürst du ein Knurren im Magen, ein Grummeln im Bauch? Empfindest du Druck, Bewegung, ein Zusammenziehen deiner Verdauungsorgane? Wie würdest du die Empfindung beschreiben, wenn du angenehm satt bzw. hungrig oder auch übervoll bist? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist ein guter erster Schritt, um den Weg zu deiner eigenen Körperweisheit wiederzufinden und einen achtsamen Zugang zu deinem Essen entstehen zu lassen. Mit der Zeit wirst du lernen, darauf zu hören, WAS, WANN und WIEVIEL Essen dein Körper tatsächlich benötigt.

„Immer nach dem Motto: Alles kann, nichts muss!“

Noch mehr Übungen, Informationen sowie ein kostenloses Workbook rund um meine aktuellen Onlinekurse „Selbstliebe trifft Selbstfürsorge“ und „Achtsam & intuitiv essen“ findest du auf meiner Website www.nicolepoelz.at, wo du dich gerne für meinen Newsletter anmelden und auch wunderbare Gutscheine für deine Liebsten erwerben kannst. Ich freue mich auf dich!

Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg auf deinem Weg zu deiner Körperweisheit! Nutze für den Anfang gerne meinen „Achtsam & intuitiv essen – Guide“ sowie die Meditation „Achtsam essen für Wildblüten“. Kontaktiere mich gerne, wenn du Fragen hast!

 

Alles Liebe, deine Nicole

 

Material für dich:

 

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